Wie bereits geschrieben, ist "Einsatzort Vergangenheit" nicht als Einteiler gedacht, sondern wird auf alle Fälle fortgesetzt. Leider fehlt mir derzeit ein wenig die Zeit zum Schreiben, denn ich habe auch noch einen richtigen Beruf, der immer noch vorgeht.
Langsam aber sicher nimmt auch der zweite Teil Gestalt an und in jeder freien Minute, die ich erübrigen kann, schreibe ich fleißig weiter.
Damit das nicht nur so daher gesagt ist, kommen jetzt die ersten Zeilen des zweiten Teils, als sogenannter Sneak Peek. Achtung wer den ersten Teil noch nicht zu Ende gelesen hat, sollte jetzt besser aufhören, denn er beginnt gleich mit einem Spoiler!
Viel Spaß beim Lesen!
Bis vor
wenigen Monaten war ich noch felsenfest davon überzeugt gewesen, das Lehrerin
zu sein mein Traumberuf ist. Doch dann, an einem Tag im September wurde meine
Welt auf den Kopf gestellt und seitdem war ich zu der Überzeugung gekommen, dass
es mir doch um einiges besser gefiel, Zeitreisende zu sein. Vor allen Dingen,
wenn Montagsmorgens der Wecker klingelte und man zur Schule musste.
"Nur
noch ein paar Minuten, Meg", murmelte ich, als mich der Wecker aus meinen
tiefen Träumen riss.
"Hast
du vergessen, dass deine Zofe dich verraten und verkauft hat?", ertönte
statt der Stimme meiner Zofe, die meines Partners und Freundes Phil. Ich schlug
die Augen auf, blinzelte einige Male und blickte ihn mit verschlafenen Augen
an. Er lag neben mir und schien schon hellwach zu sein, wenn man nach seinem
fröhlichen Grinsen gehen konnte, mit dem er mich anstrahlte. Er beugte sich zu
mir hinüber und gab mir einen kurzen, aber sehr liebevollen Kuss. Das war eindeutig
besser, als wenn mich Meg geweckt hätte. Meg! Wehmütig dachte ich an die Zeit,
die ich bis vor Kurzem noch am Hofe von Elizabeth I. verbracht hatte und leider
auch daran, dass mich dieses kleine Biest hintergangen hatte. Ich hatte ihr
vertraut und sie hatte nichts Besseres zu tun gehabt, als jeden unserer
Schritte an den Chef des Geheimdienstes weiterzuleiten. Ich hatte meine Lehre
daraus gezogen und würde zukünftig vorsichtiger sein und niemandem mehr blind
vertrauen, nur weil er oder sie nett zu mir war.
"Außerdem
sind wir wieder in der Gegenwart, wo ich keine Zofe mehr brauche",
erwiderte ich mit leisem Bedauern in der Stimme. Es hatte schon etwas für sich
gehabt, jemanden zu haben, der einen von morgens bis abends umhegte und pflegte.
Ich hatte mir keine Gedanken darum machen müssen, wie meine Kleider sauber
wurden oder wie meine Wohnung aussah, alles war immer perfekt aufgeräumt
gewesen. Es nutzte nichts dem Ganzen hinterher zu jammern, unser Auftrag war zu
Ende und wir waren wieder sicher in der Gegenwart gelandet. Zurück zu
Schularbeiten und Elternabenden!