Wochenrückblick #1

Ja, ja ich weiß, dass wir uns schon in großen Schritten dem Ende des Jahres nähern. Ich habe gerüchtweise gehört, dass die ersten Supermärkte bereits angefangen haben auf Weihnachten umzurüsten. Dieses Jahr spielt das Wetter ja fast mit, sodass man ohne Weiteres Gelüste auf Spekulatius und Co. bekommen könnte.
Eigentlich ist also das Jahr schon rum und ich komme mit einem Wochenrückblick #1 um die Ecke? Es ist ganz einfach der erste, den ich schreibe und hoffentlich einer in einer Reihe von vielen, die noch folgen werden.
In letzter Zeit war es hier wieder sehr ruhig geworden. Das lag zum einen daran, dass ich ziemlich beschäftigt war und die wenigen Stunden, die ich Zeit hatte, mit Schreiben von Band vier beschäftigt war. Dabei passieren immer wieder Kleinigkeiten von denen ich berichten möchte und damit fange ich nun an.

Was ist also passiert?

Ich schreibe weiterhin fleißig an Band vier und derzeit läuft es wie geschmiert. Per heute sind ca. 95.000 Worte geschrieben, das Ende ist also nicht mehr weit. Ich bin mitten im Finale und so viel kann ich verraten: Es wird dramatisch, aber der Humor kommt trotzdem nicht zu kurz.


Ein Highlight der Woche war unser unfreiwilliger Hausgast. Durch die geöffnete Terrassentür kam ein Wellensittich zu uns herein geflogen. Todesmutig hat mein Mann den Vogel eingefangen und ihn, mangels Alternative in die Transportbox gesperrt, mit der wir unsere Kaninchen hin- und herkutschieren, wenn sie zum Tierarzt müssen. Da saß er nun der arme kleine Piepmatz und starrte hinter den Gittern auf die ihm unbekannte Umgebung. Eine Umfrage bei den Nachbarn brachte leider keinen Erfolg, niemand vermisste einen Wellensittich. Dafür waren ein paar Nachbarn so nett und haben uns mit Futter für den Flattermann versorgt. Was macht man also mit einem Vogel, der einem zugeflogen ist? Meine Kollegen waren alle außer dem Häuschen als sie gehört haben, dass uns ein Sittich zugeflogen ist und wollten mich überzeugen, ihn zu behalten. Nur gehören Vögel so gar nicht zu den Tieren, die ich als Haustier haben möchte. Also haben wir ihn ins Tierheim gebracht, in der Hoffnung, dass er wieder nach Hause gebracht wird.

In Mainz ist Weinmarkt. Jedes Jahr am letzten August- und am ersten Septemberwochenende findet der Weinmarkt im Stadtpark statt. Für mich eine Gelegenheit sich abends mit netten Menschen zu treffen und gemütlich durch den mit Lichterketten beleuchteten Park zu schlendern. Man kann die unterschiedlichsten Weine der Winzer aus der Region testen und lernt so auch ein paar neue Weine kennen, die man so vielleicht nie probiert hat. Wenn man keine Lust hat zu laufen, kann man sich auch den im ganzen Park verteilten Bierbänken niederlassen und wer es besonders rustikal mag, kann sich auf die zu Sitzgelegenheiten umfunktionierten Weinkisten setzen. Gerade letzteres gehört zu den begehrtesten Sitzplätzen, denn sie stehen meistens ein wenig abseits vom Weg auf den Wiesen und werden nur durch vereinzelte Kerzen beleuchtet. Die große Bühne auf der Bands Coverversionen von bekannten Hits zum Besten geben, ist auch weit genug weg, sodass man sich in Ruhe mit seinen Freunden unterhalten kann. Der Weinmarkt gehört definitiv zu den schönsten Festen, die wir hier in der Gegend zu bieten haben und solange es nicht aus Eimern gießt, ist ein Besuch dort ein Pflichttermin in meinem Kalender.

Um uns ein wenig zu bewegen, sind mein Mann und ich die sechs Kilometer zum Park gelaufen. Dabei müssen wir die Eisenbahnbrücke überqueren und auch wenn es dort eng ist, und man Angst haben muss, dass Radfahrer einen über den Haufen fahren, so bietet die Brücke einen der schönsten Ausblicke auf die Stadt und ich konnte nicht umhin, mal wieder ein Foto mit der Handykamera zu schießen.




Was ist sonst noch so passiert? Ich glaube, es ist nicht besonders spannend, wenn ich über den Geburtstag meiner Schwiegermutter oder anderen Familienfesten berichte. Aber das gehört auch zu meinem Leben und sind die Gründe, warum es mit dem Schreiben manchmal nicht so schnell vorwärts geht.  Davon zu erzählen, werde ich aber nur, wenn wirklich etwas Außergewöhnliches geschieht.


Zum Wochenrückblick gehört ab sofort auch die Rubrik: Ich lese! Hier werde ich immer berichten, welches Buch ich gerade lese. Wundert euch aber nicht, wenn ich ein Buch über mehrere Wochen hinweg lese. Denn leider schaffe ich es nur abends ein paar Seiten zu lesen und lege dann völlig übermüdet den Kindle aus der Hand.

Also was lese ich derzeit? What Angels Fear: A Sebastian St. Cyr Mystery Es ist der erste Band einer historischen Krimireihe, der in der Regencyzeit spielt. Bisher habe ich über 65% gelesen und bin recht eingenommen von dem Buch. Der Held der Reihe, Sebastian St. Cyr, wird des Mordes an einer Schauspielerin beschuldigt und um seine Unschuld zu beweisen, flieht er vor den Obrigkeiten und versteckt sich in einem Slumviertel Londons. Die Beschreibungen der Orte und Geschichte sind lebendig und lassen mich in die Zeit von 1811 zurückreisen. Wenn der Rest des Buches so weitergeht, bin ich mir sicher, dass ich mir noch die anderen Bände der Reihe zulegen werde. Dabei wollte ich gar keine neuen Buchreihen mehr anfangen ...

Beliebte Posts aus diesem Blog

Schreibklausur oder 10 Tage Wahnsinn / Teil I

Würde Jane Austen über Sex schreiben, wenn sie heute lebte?

Was schreibe ich denn nun? Regency Roman oder Historischer Liebesroman?