Asche auf mein Haupt

Ich gebe es zu, ich war faul in den letzten Wochen. Kein Wochenrückblick, noch nicht mal ein Monatsrückblick. Gar nichts. Es ist nicht so, dass nichts passiert wäre, aber irgendwie war nie der richtige Moment zum Schreiben eines Blogeintrags da. Da inzwischen einige Zeit zwischen meinem letzten Post und diesem lag, verzichte ich auf eine Nacherzählung der letzten Wochen. So spannend war es auch nicht.
Heute ist Allerheiligen. In dem Bundesland, in dem ich wohne, ist heute kein Feiertag und es ist für mich alles wie immer, mit der einzigen Ausnahme, dass ich heute nicht arbeiten muss, da wir Samstag haben. Aber ich wohne im Grenzgebiet ... Was das heißt? Auf der anderen Seite des Rheins ist Mainz und das gehört bekanntermaßen zu Rheinland-Pfalz und dort ist heute Feiertag. Wer glaubt, dass es, weil heute Samstag, weniger voll in den hessischen Läden ist, hat sich aber geschnitten. Gerade eben hörte ich im Radio, dass auf der Ab- und Auffahrt einer Autobahn in der Nähe eines großen Einkaufszentrums und Möbelhauses in Weiterstadt Stau sei. Unglaublich! Leute, die Läden machen am Montag wieder auf! Und wenn man keine Zeit hat, weil man wieder arbeiten muss, man kann nächstes Wochenende auch noch einkaufen gehen. Ich bin mir ganz sicher, dass die Regale dann noch nicht leer sind und sich immer noch Waren dort befinden. Selbst im Supermarkt bei mir um die Ecke muss heute die Schlacht um die Lebensmittel ausgebrochen sein. Irgendwie kann ich darüber nur den Kopf schütteln? Warum machen Leute das? Noch schlimmer ist es vor Weihnachten, Sylvester und Ostern. Da könnte man tatsächlich glauben, dass eine schlimme Hungersnot ausbricht und die Leute Lebensmitteln hamstern müssen. Aber nein, halt! Selbst wenn Heiligabend auf einen Sonntag fällt, sind das nur drei Tage, an denen die Geschäfte geschlossen sind. Durchaus eine Phase, in der man in den heutigen Zeiten des Überflusses auch mal ohne einkaufen überleben kann.
Da ich heute definitiv keine Lust hatte mich in die Menschenmassen zu stürzen, habe ich diesen trüben Herbsttag genutzt, und habe an Band Vier weiter geschrieben.
Denn in den letzten Wochen, in denen hier Funkstille herrschte, war ich nur faul, was die Social Media Sachen anging. Wenn es ums Schreiben ging, war ich eigentlich recht fleißig. Und darum kann ich sagen, dass ich mich in den letzten Szenen des Buches befinde. Na gut, den letzten Szenen der Rohfassung. Ich werde mindestens noch zwei Mal über das Buch gehen, bevor ich sagen kann, dass ich zufrieden bin. Aber ich bin in der Tat nur noch wenige Seiten vom Ende entfernt.
Es ist ein merkwürdiges Gefühl. Auf der einen Seite bin ich froh, dass ich bald damit fertig bin, aber auf der anderen Seite bin ich traurig. Traurig, weil es das Ende von "Einsatzort Vergangenheit" bedeutet. Laura und Phils Geschichte ist dann erzählt und es ist an der Zeit, sie weiterziehen zu lassen. Aber noch ist es ja nicht ganz so weit. Ein wenig wird es noch dauern und solange freue ich mich über die Zeit, die ich mit den beiden verbringen darf.

Ich lasse es euch wissen, wenn der Band fertig ist :-)

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