Wochenrückblick #5

Wo bitte schon ist die letzte Woche hin? Gefühlt war doch gestern erst Sonntag und wenn ich heute in den Kalender schaue, stelle ich überrascht fest, dass schon wieder Sonntag ist. Was habe ich in der letzten Woche getan, dass ich nicht mitbekommen habe, wie die Zeit verging?

Die nüchterne Antwort lautet: Arbeiten! Schlicht und einfach arbeiten! Dazwischen noch einen Geburtstag in der Familie und das war es. Es war eine recht ereignislose Woche. 

Ein negatives Ereignis habe ich dann doch noch zu berichten. Gestern durfte ich mal wieder erleben, wie wenig serviceorientiert einige Läden noch arbeiten. Die Vorgeschichte: Mein Mann hat sich für die Fastnachtssitzung vor zwei Wochen ein neues Kostüm gekauft. In Wiesbaden (!) hat dafür ein spezielles Geschäft eröffnet und die Auswahl dort ist riesig. Schnell hatten wir ein Kostüm gefunden, das nicht allzu günstig war. Umso betrüblicher war es für ihn, das er ihm Laufe des Abends feststellen musste, dass das Kostüm sich sprichwörtlich auflöste und das nur durch das Sitzen am Tisch. Die Fäden seiner Jacke lösten sich am Revers und es sah aus, trüge er einen Flickerlteppich anstelle einer barocken Jacke. Für uns natürlich ein klarer Fall von Reklamation. Zuerst war man uns gegenüber auch großzügig und man meinte, wir sollten schauen, ob es das Kostüm noch einmal gab. Die war aber nicht der Fall. Statt eines Gutscheins, den man uns ausstellen wollten, wollten wir stattdessen das gezahlte Geld zurück. Da fing der junge Mann, der den Vorgang klären sollte, erst einmal an, dass das Kostüm bei Kauf ganz gewesen sei und mein Mann es kaputt gemacht hätte. Das finde ich einem Kunden gegenüber ziemlich dreist. Er fing dann an, dass er kein Geld zurückzahlen würde, denn es stünde ja überall, auch auf den Kassenbons. Es gäbe nur Gutscheine. Erst auf unseren Hinweis, dass sich dies auf Umtausch und nicht explizit auf Reklamationen bezieht, meinte er, dann würde er uns das Geld zurückzahlen, damit er seine Ruhe hätte. Wir reden hier nicht von einem Betrag von 20 €, das Kostüm kostete mehr als 100 Euro und ich finde, dafür kann man erwarten, dass die Ware länger als fünf Stunden hält. Dieser Laden hat durch sein Verhalten definitiv Kunden verloren und ich kann niemandem empfehlen bei diesem Fachartikelladen auf der Wiesbadener Äppelalle einkaufen zu gehen. Der Kunde wird beschuldigt, beleidigt und behandelt, als sei man ein vorsätzlicher Betrüger. 

Das war mein Aufreger der Woche! 

Mein Buch der Woche: Ja, ich gebe es zu, es ist immer noch Die Liebesbotin der Königin. Nun bin ich glücklicherweise fertig damit. Ich wurde einfach nicht warm mit dem Buch und nachdem ich mich auf Wikipedia ein wenig mit der Geschichte der Catherine Howard vertraut gemacht habe, muss ich sagen, dass ich sehr enttäuscht bin. Personen wurden erfunden, damit sie in die Geschichte passten. Denn die wahre Liebesbotin der Königin wurde, wie Catherine zum Tode verurteilt, und konnte nicht, wie im Buch, fliehen. Auch die Figur der Verräterin war in Wirklichkeit eine andere. Mir war das Buch zu historisch ungenau und im Grunde genommen ging es in diesem Buch nicht um die Dienste der Protagonistin als Liebesbotin, denn diese machen nur circa 20 Prozent des Buches aus, sondern um die Liebesgeschichte der Protagonistin. Die Figuren konnten mich nicht fesseln und mit ihnen fiebern konnte ich leider auch nicht. Ich glaube, nach dieser Enttäuschung ist mal wieder ein Krimi angesagt ... 

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